Kapstadt gilt unbestritten als eine der schönsten Städte der Welt. Nicht zuletzt ihre einmalige Lage direkt am atlantischen Ozean, eingerahmt von von Tafelberg und Lionshead macht einen Besuch zu einem einmaligen Erlebnis. Ein paar Tage in Kapstadt sollten bei jeder Südafrikareise eingeplant werden. Hier ein paar Tipps, was man sich in Kapstadt und Umgebung unbedingt anschauen sollte:

1. Kapstadt: Tafelberg

Der Besuch des Tafelbergs ist auf jeden Fall ein Muss für jeden Kapstadtbesucher. Wen der Aufstieg zu Fuß nicht reizt, der kann die moderne Seilbahn zum Gipfel nehmen. Erwachsene zahlen für Hin- und Rückfahrt mit der 360° drehenden Gondel 290 Rand, Kinder 140 Rand. Auf dem Plateau angekommen bietet sich ein atemberaubender Ausblick über die Stadt, den Lionshead und auf der anderen Seite über Camps Bay und Clifton. Wer hier oben etwas Zeit verbringen möchte, kann einem der Rundwege auf dem Plateau folgen, oder sich auf der Terrasse des gut ausgestatteten Restaurants niederlassen. Den Besuch des Tafelbergs sollte man so planen, dass man flexibel auf die Wetterbedingungen reagieren kann. All zu oft ist der Gipfel von einem Wolkenband verdeckt und die Aussicht getrübt. Wer den besten Ausblick auf den Tafelberg sucht, der sollte nach Bloubergstrand / Table View fahren und von dort den typischen Blick auf diesen ganz besonderen Berg genießen.

Informationen zur Tafelbergseilbahn unter:

http://www.tablemountain.net/content/page/rates

Kapstadt: Blick über Lions Head
Tafelberg Gipfel mit Kapstadt und Lionshead

 

Tafelberg von Bloubergstrand
Blick auf den Tafelberg von Bloubergstrand

 

2. Kapstadt: Waterfront

Die Waterfront, genauer gesagt die Victoria & Alfred Waterfront, so nennt sich das restaurierte Werft- und Hafengelände, dass die Touristen mit zahlreichen Cafés, Restaurants, Shops, Livemusik, Kinos, Museen und vielem mehr anlockt. Seit Anfang der 90er Jahre zählt sie zu den top Touristenattraktionen Kapstadts. Hier gibt es die üblichen Shops mit Souvenirs, die vielleicht ein wenig teurer angeboten werden, als auf den Märkten. Andererseits, kann man hier eine entspannte Shoppingtour mit dem Besuch eines der zahlreichen Restaurants oder eines Pubs wunderbar verbinden. Inmitten der Shops und Restaurants liegt eine Halle mit einem Boot des Seenotrettungsdienstes, der hier besichtigt werden kann. In dem kleinen Shop nebenan können sehr individuelle Souvenirs (T-Shirts, Hoodies, etc.) erstanden werden. Wer einen kleine Snack zu sich nehmen will, dem ist der Food Market „Experience Goodness“ im Old Powerstation Building zu empfehlen. Hier werden an 42 Ständen Spezialitäten angeboten, von Smoothies, über Biltong-Wraps, bis hin zu süßem Gebäck. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Waterfront Food Market
Food Market „Experience Goodness“

 

3. Kapstadt: Two Oceans Aquarium

Mit dem Besuch der Waterfront lässt sich wunderbar ein Abstecher ins Two Oceans Aquarium verbinden. Gerade, wenn man mit der Familie unterwegs ist, kann man sich und den Kindern hier eine Pause vom Shoppen gönnen. Auf zwei Etagen zeigt das Aquarium die einzigartige Vielfalt der südafrikanischen Meeresbewohner vom Clownfisch bis zum Hai. 

Waterfront: Two Oceans Aquarium
Two Oceans Aquarium

 

4. Kapstadt: Bo-Kaap

Das Bo-Kaap ist ein weiters touristisches Highlight Kapstadts. Es handelt sich dabei um ein historisches Stadtviertel aus dem 18. Jahrhundert, das bis heute vorwiegend von den Kapmalaien bzw. Kapmuslimen bewohnt wird.  Die vorherrschende Religion ist der Islam, was man an den zahlreichen Moscheen erkennt Die bunten, hübsch restaurierten Häuser am Fuße des Signal Hill sind zum Markenzeichen des Viertels geworden. Hier kann man einen Spaziergang durch die schmalen Gassen machen und den ganz eigenen Flair des Viertels genießen. Wer mehr über das Viertel und seine Bewohner erfahren möchte, kann das Bo-Kaap-Museum, in der Wale Street besuchen.

Bo-Kaap
Bo-Kaap

 

5. False Bay

False Bay oder Valsbaai (deutsch „Falsche Bucht“), so nennt man die bis zu 30 km breite Bucht südöstlich von Kapstadt. Hier wechseln sich felsige Küsten mit feinen weißen Sandstränden ab. Wer einen Tagesausflug von Kapstadt aus plant, kann der Küstenstrasse folgend die kleinen Orte entdecken, oder die bunten Strandhäuschen besuchen. Am nördlichen Ende der Bucht liegt das Städtchen Muizenberg. Im 19. Jahrhundert noch ein mondäner Badeort, scheint es heute nicht mehr ganz dem Flair der alten Zeiten gerecht zu werden. Folgt man der an der Küste verlaufenden Bahnstrecke Richtung Kap, so kommt man zunächst durch das Städtchen St. James. Der kleine Fischerort mit den hübschen Strandhäuschen lädt mit seinem Felsenpool zum Baden ein.  Meist schiebt sich der Verkehr in einer langen Schlange durch die kleinen Orte. Auch in Kalkbay lohnt sich ein Stop. Der Ort hat sich einen Hauch der 60er Jahre bewahrt und in den kleinen Läden finden sich ausgefallene Souvenirs.

Felsenpool St. James
St. James – Felsenpool
Strandhäuschen St. James
St. James – Strandhäuschen

6. Boulders Beach

Weiter der Küstenstrasse an der False Bay folgend durchquert man das sehr britisch geprägte Städtchen Simon`s Town. Hier befindet sich einer der größten Marinestützpunkte Südafrikas. Die zahlreichen Touristen werden allerdings durch eine Pinguinkolonie angelockt, die sich südlich der Stadt am Boulders Beach angesiedelt hat. Wer den Eintritt bezahlt hat, kann den Holzstegen folgen und gelangt zu der kleinen Bucht, in der die Pinguine sich zu hunderten in der Sonne wärmen. Außerdem gibt es die Möglichkeit mit den Tieren zusammen im Meer zu schwimmen.

Pinguine Boulders Beach
Boulders Beach

 

7. Kap der Guten Hoffnung

Hinter Simon`s Town beginnt der Cape Peninsula National Park. Auch hier muss man gegebenenfalls etwas Geduld mitbringen, da sich am Parkeingang lange Schlangen bilden können. Das Naturreservat in dem der südwestlichste Punkt Afrikas liegt umfasst ca. 8.000 Hektar und beheimatet zahlreiche Tiere und Pflanzen. Allgegenwärtig scheinen die Baboons (Paviane), die hier eine besondere Dreistigkeit an den Tag legen. Oberstes Gebot ist deshalb, die Tiere auf keinen Fall zu füttern. Aber auch Strauße, Antilopen und Zebras sind im Nationalpark zu finden. Hat man den Zugang zum Park passiert, gibt es die zwei Hauptattraktionen: zum Einen den Cape Point mit seinem Leuchtturm, der hoch oben auf den Felsen einen wunderbaren Blick über den Altlantik bietet und zum Zweiten den Punkt, an dem das Kap ins Meer eintaucht. Hier kann man vor dem berühmten Schild „Cape of Good Hope“ sein Erinnerungsfoto schießen. 

Südafrika: Kap der guten Hoffnung
Cape Peninsula National Park

 

8. Stellenbosch

Wer noch ein wenig Zeit in Kapstadt und Umgebung hat, der sollte einen Tagesausflug nach Stellenbosch einplanen und auf dem Weg das Weingut Spier besuchen. Neben einem 4-Sterne-Hotel bietet das Weingut 3 verschiedene Restaurants, einen Weinkeller und die Möglichkeit Weine zu testen. Außerdem kann man auch die gepflegte Anlage zu Fuß erkunden oder das angeschlossene Wildvögel-Gehege besuchen. Bis vor einigen Jahren gab es hier noch eine Pflegestation für Cheetahs (Geparden). Nach ca. 10 Minuten Fahrtzeit erreicht man Stellenbosch, die zweitälteste Stadt Südafrikas. Die Stadt ist klein, aber zeigt viel Charme. Die gepflegten Gebäude beherbergen verschiedenste Geschäfte und zahlreiche Cafés und Restaurants. Ein Bummel durch das Stadtzentrum lohnt sich auf jeden Fall.

 

 

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