Von Kapstadt bis zur Gardenroute

Familienurlaub in Südafrika – ein Reisebericht

 Herbst 2017 – Es sind Schulferien und endlich geht es los. Unser Ziel Kapstadt, Südafrika – von hier aus wollen wir mit dem Auto die Gardenroute erkunden. Von Brüssel aus fliegen wir über Frankfurt nach Kapstadt. Unseren Flug mit Lufthansa haben wir über South African Airlines gebucht. Die Preise liegen allerdings an der oberen Preisgrenze, was wohl der Ferienzeit zu verdanken ist. Dementsprechend ist der Flieger bis auf den letzten Platz ausgebucht. Da in diesem Jahr die Herbstferien bis in den November gehen, hoffen wir darauf, im südafrikanischen Frühling noch einmal in diesem Jahr einen Hauch von Sommer genießen zu können. Für mich ist es bereits das dritte Mal, dass ich dieses atemberaubende Land besuche. Diesmal allerdings geht es zum ersten Mal mit der Familie nach Südafrika.

1. Tag:
Wir landen um 10 Uhr morgens in Kapstadt und der Flug sitzt uns noch in den Knochen. Am Flughafen nehmen wir unseren Leihwagen im Empfang. Nachdem der zuvor gebuchte kleine SUV nicht mehr verfügbar ist, gibt es für uns, nach kurzer Verhandlung, einen Ford Ranger. Ein sehr spezielles Gefährt, das aber den Gegebenheiten angemessen erscheint. Vom Flughafen aus geht es dann direkt zu unserer Freundin Suzanne nach Blouberg und wir bekommen einen ersten Eindruck von der Schönheit Südafrikas Die hohen Wellen, das stetige Rauschen des Meeres und der Geruch der Gischt nach Salz und Fisch lassen uns Eintauchen in diese wunderbare Umgebung. Zu Mittag geht´s ins „Ons Huisie“ und vor dem Panorama des Tafelbergs auf der Linken, und Robben Island auf der Rechten genießen wir Calamaris, Scampi, und Hake, einen Seehecht, der hier fast überall angeboten wird – alles dezent frittiert und einfach nur lecker. Dazu gibt es Weißwein, Smoothies und Bier. Den restlichen Tag nutzen wir zur Erholung oder wie mein Sohn sagt “wir chillen“ auf der Wiese vor unserem kleinen Guest House, wo man das Gefühl hat mitten im Ozean zu sein.

Essen:
Ons Huisie
Stadler Road, Blouberg Strand

Blick auf den Tafelberg von Bloubergstrand
Tafelberg vor Blouberstrand

2. Tag: Hermanus
An unserem 2. Tag geht es nach Hermanus. Wir verlassen Kapstadt in südöstlicher Richtung und durchqueren ein kleineres Gebirge. Es ist faszinierend, wir schnell die Landschaften wechseln. Nach ca. 1 ¾ Stunden erreichen wir unser Ziel und parken auf dem zentralen Parkplatz oberhalb der Klippen. Als wir aussteigen dauert es keine 5 Sekunden bis unser Sohn den ersten Wal im tosenden Atlantik entdeckt. Schnell nehmen wir unsere Kameras, Handys und Ferngläser und beziehen Position auf den Felsen. Was wir sehen ist unglaublich. Direkt unter uns schwimmt eine Walmutter mit ihrem Jungen. Das Kleine scheint zu spielen und wir hören das Rufen der Mutter. Es fällt uns schwer uns loszureißen und das eigentliche Ziel, die Whale-Watching-Tour zu suchen. Die Touren starten vom „neuen“ Hafen aus, der ein Stück westlich vom Zentrum liegt. Wir haben Glück und bekommen die letzten 3 Plätze auf der nächsten Tour. Eine Tour dauert zwischen 1 ½ und 2 Stunden. Nach der kurzen Einführung legen wir die obligatorischen Schwimmwesten an und es geht los. Das Schiff schwankt und wir bekommen die langen Wellen des Atlantik zu spüren. Mit recht hohem Tempo fährt das Boot vorbei an Hermanus bis zur anderen Seite der Bucht. Auf dem Weg sehen wir einen Robbenschwarm und wenn uns nicht alles täuscht kreuzt kurz danach die Flossen eines Hais unseren Weg. Das Boot nimmt Fahrt raus und dann sehen wir in einiger Entfernung tatsächlich die Umrisse eines Wals. Durch das starke Schwanken des Bootes ist es schwierig den großen Körper zu verfolgen, aber es reicht für ein paar Schnappschüsse. Nachdem der Wal abgetaucht ist, dreht das Boot ab und wir suchen erneut nach einer Bewegung auf der Wasseroberfläche oder einer Fontäne, die uns den Weg weist.
Insgesamt sehen wir auf dieser Tour 4 bis 5 Tiere, die sich in einiger Entfernung des Bootes bewegen. Das Schwanken macht es uns schwer, die großen Tiere abzulichten, doch ein paar schöne Fotos von den beeindruckenden Tieren sind letztendlich dabei. Der starke Seegang setzt einigen der Passagiere ordentlich zu und so geht es dann auch bald wieder Richtung Hafen.
Wir beziehen unsere Unterkunft, die wir spontan am Vortag gebucht haben und sind nach erster Besichtigung mit dem Apartment sehr zufrieden. Wer in Südafrika ein „normales“ Hotelzimmer sucht, wird keine große Auswahl finden. Die meisten Angebote sind Zimmer in einem sog. Guest House oder Apartments mit voll ausgestatteter Küche und dem obligatorischen Grillplatz für das in Südafrika landesübliche „Braai“.
Am Abend gehen wir zum Essen in das nur 5 Gehminuten entfernte Ortszentrum.

Hermanus
Hermanus

Essen:
Burgundy Restaurant
Marine Drive, Hermanus

Unterkunft:
Kenjockity
15 Church Street, Hermanus

3. Tag: Von Hermanus bis zur Gardenroute
Am nächsten Tag erwartet uns eine lange Autofahrt. Von Hermanus aus führt unser Weg zunächst ein Stück von der Küste weg über die N2. Es geht vorbei an kilometerlangen goldfarbenen Kornfeldern. Rechts und links weisen uns die Schilder immer wieder auf Weingüter hin. Ab Mosselsbay sehen wir das Meer wieder – diesmal ist es der Indische Ozean. Immer wieder bieten sich uns tolle Ausblicke rechts und links der Straße. Hoffentlich bleibt uns auf dem Rückweg Zeit, uns das ein oder andere hier noch einmal genauer anzuschauen. Nach gut 5 Stunden Fahrt erreichen wir das Gebiet des Tsitsikamma National Park. Für die Durchfahrt auf der N2 zahlt man pro Auto 45 Rand. Vor uns liegt eine riesige Fläche mit Bäumen und Bergen. An der ersten Brücke, die wir überqueren wird auch schon auf Aktivitäten hingewiesen. Hier ist es Bungee Jumping. Wir erreichen unser Ziel Storms River bei Sonnenuntergang und ruhen uns auf den nächsten Tag vorzubereiten.

4. Tag: Tsitsikamma
Nach dem Frühstück geht es los. Leider ist das Wetter heute eher grau in grau. Nach kurzer Fahrt erreichen wir den Eingang des Parks. Ein paar Autos warten bereits vor uns. Wir müssen unsere Daten angeben und Eintritt bezahlen (Erwachsene… Rand, Kinder… Rand). Am Storms River Mouth angekommen finden wir schnell unser Ziel. Der Veranstalter Untouched Adventures bietet eine Tour an, bei der man zunächst mit dem Kajak und anschließend mit einer Luftmatratze (genannt Lilo) den Storms River Mouth flußaufwärts fährt. Nachdem wir uns in unsere Neoprenanzüge gequetscht haben, gibt es eine kurze Einweisung und danach geht es los. Da das Meer heute zu stürmisch ist (was wahrscheinlich meistens der Fall ist), können wir nicht direkt mit den Booten starten, sondern gehen zu Fuß mit unseren Paddeln über den Mouth Trail bis hinter die Hängebrücke, wo die Kajaks bereit stehen. Unsere Gruppe besteht aus 10 Leuten und 2 Guides. Wir paddeln ca. 10 Minuten flußaufwärts durch das beinah schwarze Wasser. Auf dem Weg halten wir an einer Fledermaushöhle an und unser Guide Everton erzählt uns ein paar interessante Details über den Storms River Mouth. Dann erreichen wir eine Stelle, an der das Flußbett nicht mehr tief genug für die Kajaks ist und wir wechseln auf die Luftmatratzen. Durch die Kraft der Wellen des Ozeans, steigt das Wasser hier im Takt von ca. 2-3 Minuten an, um sich anschließend mit einem kräftigen Sog wieder zurückzuziehen. Allein die Geräusche, die dabei entstehen sind faszinierend. Mit den Luftmatratzen geht es noch ein kleines Stück weiter den Fluß hinauf, bis wir umdrehen und zurück zu einem Wasserbecken schwimmen. Hier kann, wer möchte, von den Felsen springen. Das Wasser ist ca. 7 Meter tief. Wir nehmen die Gelegenheit war und es macht riesigen Spass. Vor allem unser Sohn ist hellauf begeistert. Anschließend geht es den ganzen Weg wieder zurück. Nach kurzer Dusche in unserer Unterkunft fahren wir am Nachmittag noch einmal in den Park um diesmal mit Kameras, Handys, etc. bewaffnet ein paar Erinnerungsfotos zu schießen. Wir gehen über den Mouth Trail, queren die Hängebrücke und steigen auf der anderen Seite den Berg hinauf, über steile, schmale Trampelpfade, die nur teilweise befestigt sind, bis zum Aussichtspunkt. Dort hat man einen atemberaubenden Blick über den Storms River Mouth.

Hängebrücke Tsitsikamma
Gardenroute: Tsitsikamma National Park

Essen:
Tsitsikamma Village Inn
Darnell St, Storms River

Tsitrus Café
43 Gammasi St, Storms River

5. Tag: Tsitsikamma bis zum Addo Elephant Park
Nach dem Frühstück starten wir in Richtung Norden, zum Addo Elephant Park. Die Fahrtzeit beträgt etwa 2 ½  Stunden. Bevor wir den Park verlassen, machen wir noch einen Stop um uns den größten Baum des Tsitsikamma National Parks anzuschauen. Der kurze Wanderweg führt über Holzstege, die uns direkt zu einem beeidruckend mächtigen Exemplar führen. 
Wir verlassen den Tsitsikamma National Park und  folgen der N2 bis nach Addo. Nachdem wir den Ort durchquert haben, erreichen wir nach kurzer Suche unser Ziel: Die River Bend Lodge. Wir fahren durch das gesicherte Eingangstor und begegnen nach nicht einmal 50 Metern den ersten frei laufenden Zebras, die wir natürlich sofort ablichten. Einige Meter weiter treffen wir auf Kudus und sind sofort begeistert. Nach ca. 1 km erreichen wir unsere Lodge und werden sehr freundlich empfangen. Nachdem wir unseren Bungalow bezogen haben, geniessen wir mit einem guten Glas Wein den Sonnenuntergang auf der Terrasse der Lodge. Es ist eine so entspannte Atmosphäre, das wir das Gefühl haben, in einer anderen Welt zu sein. Mit Ausblick auf das vor der Terrasse gelegene Wasserloch warten wir auf Elefanten, die uns leider nicht beglücken. Aber wir sind auch mit der Affenfamilie, die wenige Meter vor uns vorbeiläuft zufrieden.

River Bend Lodge im Addo Elephant Park
Gardenroute: River Bend Lodge im Addo

6. Tag: Addo Elephant Park – Safari
Um 6 Uhr morgens treffen wir unseren Ranger Carl, der uns bereits vor seinem Toyota Land Cruiser erwartet. Leider lässt das Wetter uns im Stich. Bei 12 Grad und leichtem Regen besteigen wir unsere Sitze hoch oben in der ersten Reihe des offenen Wagens. Wir haben Glück und sind ganz alleine auf der Safari. Wir erfahren, dass das River Bend Gebiet, auf dem unsere Lodge liegt, ein privater Teil des Addo National Parks ist, der sich auf der einen Seite bis zur Hauptstrasse und auf der anderen Seite unendlich weit über die grünen Hügel erstreckt. Nur ein Hand voll Gäste können hier auf Safari gehen. Über Stock und Stein geht es kreuz und quer durch Gräben, Schluchten, über die weiten Ebenen auf denen die Zebras, Elands und Antilopen grasen. Carl bleibt immer wieder stehen und sucht mit dem Fernglas nach besonderen Tieren. In diesem Teil des Parks gibt es ca. 200 Elefanten, die wie es scheint schwer zu finden sind. Doch endlich haben wir Glück. Carl erspäht am Rande des eingezäunten Gebietes einen Elefanten und 2 weitere auf dem Nachbargrundstück. Bis auf 10 Meter nähern wir uns dem Elefanten und beobachten ihn, wie er genüsslich Blätter frisst und seinen Rüssel hin und her schwingt. Danach geht es weiter und Carl erzählt uns, dass in dieser Gegend vor ca. einer Stunde ein Löwe gesichtet wurde. Da es nur 6 davon in diesem Gebiet gibt, ist sein Ehrgeiz uns diesen zu zeigen besonders groß. Auch die Büffelherde, die in einiger Entfernung steht ist dabei nebensächlich. Immer wieder versucht unser Ranger über Funk herauszufinden, ob der Löwe nochmals gesichtet wurde. Nach mehr als 3 Stunden geben wir schließlich auf und kehren durchgefrohren und hungrig zur Lodge zurück. Auch wenn wir uns besseres Wetter gewünscht hätten, war es ein beeindruckendes Erlebnis für uns.

Elephant im Addo
Gardenroute: Addo Elephant Park

7. Tag: Vom Addo Elephant Park nach Jeffreys Bay
Nach dem Frühstück machen wir uns zeitig auf den Weg, um auf eigene Faust durch den öffentlichen Teil des Addo Richtung Süden zurück zur N2 zu fahren, die uns wieder auf die Garden Route bringen wird. Auch heute ist das Wetter nicht besser. Wieder bekommen wir die altbekannten Zebras, Kudus, Elands, Warzenschweine und Antilopen vor die Linse. Nach und nach lässt der Regen nach und die Sonne lässt sich blicken. Wir haben die Hoffnung auf Elefanten beinah aufgegeben, als der Wagen vor uns plötzlich stehen bleibt und sich uns ein überwältigender Anblick bietet. Mitten auf der Straße steht ein riesiger Elefant. Er passiert den Wagen vor uns und kommt auf uns zu. Wir fahren an den Rand und das Tier geht schnurstracks ca. 1 m an unserem Wagen vorbei und hinter uns seitlich in die Büsche. Nach wenigen Sekunden ist er verschwunden. Zufrieden fahren wir weiter und nach nur 10 Minuten ereignet sich eine ähnliche Szene. Bei unserer Fahrt haben wir dann noch das Glück eine Elefantenfamilie an einem Wasserloch beobachten zu können. Auch wenn wir keine Löwen gesehen haben, ist unser Besuch im Addo Park ein voller Erfolg. Nachdem wir den Park am südlichen Ende verlassen haben, geht unsere Fahrt weiter Richtung Jeffreys Bay, wo wir unsere nächste Unterkunft beziehen. Ein hübsches Appartment mit Seeblick. Wir erkunden Jeffreys Bay noch ein wenig. Der Ort ist recht ruhig – alles scheint auf Surfen eingestellt zu sein. Am Ende der Hauptstrasse entdecken wir eine Art Outlet für Surfklamotten – das „J-Bay Village“. Hier gibt es Factory Outlets und Shops verschiedener Marken wie Billabong, Quicksilver, Elements und andere zu sehr günstigen Preisen. Mein Sohn entdeckt hier seinen Shoppinginstinkt und wir erstehen Schuhe, Flipflops, T-shirts und Hoodies. Ein langärmliges T-Shirt kann man hier für unter 15€ erstehen. Anschließend genießen wir nebenan Sandwiches und Milkshakes ganz entspannt in riesigen Sitzsäcken im Infood Coffee Society

Unterkunft:
Sea Whisper
62 Petunia Ave, Jeffreys Bay

Café:
Infood Coffee Society
4 Da Gama Rd, Jeffreys Bay

Shopping:
Surf Village
Da Gama Rd between St Croix St & Pell St

Südafrika: Jeffreys Bay
Gardenroute: Jeffreys Bay

 

8-9.. Tag: Plettenberg Bay
Am nächsten Tag geht es entspannt weiter. Unsere nächste Etappe geht nach Plettenberg Bay, wo wir mit zwei Übernachtungen etwas entspannen wollen. Die Fahrzeit beträgt nur knapp 1 ½ Stunden. Wir durchqueren erneut den Tsitsikamma National Park und legen, kurz bevor wir Plettenberg Bay erreichen, einen Zwischenstop ein. Wir besuchen eine Art Freigehege für Affen aus verschiedensten Teilen der Erde –  Das Monkeyland. Der Park erinnert an einen Urwald. Die Affen turnen in den Bäumen herum und man wird von geschulten Guides geführt, die etwas über die verschiedenen Affenarten – vom südamerikanischen Kapuzineräffchen bis hin zum Baboon aus Südafrika erzählen. Besonders für Kinder ist der Park ein Erlebnis.

Besuch im Monkey Land
Gardenroute: Monkey Land

In Plettenberg Bay beziehen wir zunächst unsere Unterkunft, eine freistehende Hütte auf dem Gelände des Goose Valley Golf Clubs, ca.. 2 km östlich vom Ortszentrum. Als erstes erkunden wir das Ortszentrum und verbinden den Ausflug mit einem Abendessen in entspannter Atmosphäre im The Table. Besonders für Familien geeignet, kann man hier Pizza direkt aus dem Ofen, Risotto oder auch eine kleinere Auswahl an Seafood genießen. Am nächsten Tag ist Entspannung angesagt. Wir erkunden die Gegend und entdecken zunächst den Lookout Beach. Hier geht die vorgelagerte Lagune in den indischen Ozean über. Wir waten durch das seichte Lagunenwasser und spazieren den fast menschenleeren Strand entlang. In einiger Entfernung entdecken wir auf den vorgelagerten Felsen die Sonnenschirme einer Gastronomie. Das Lookout Deck liegt ein wenig oberhalb des Sandstrands in den Felsen und wir genießen von hier die Aussicht bei einem Getränk.

Plettenberg Bay Lockout Deck
Gardenroute – Aussicht Lockout Beach Plettenberg Bay

Anschließend geht es zum anderen Ende von Plettenberg Bay. Hier befindet sich der Central Beach. Wir packen unsere Badesachen aus und mischen uns unter die zahlreichen Besucher. Auf einer vorgelagerten Landzunge liegt das mehrgeschossige Beacon Isle Hotel. Von hier aus starten zahlreiche Bootstouren, man kann Kajaks leihen oder Tauchtouren buchen. Direkt hinter dem Strand gibt es verschiedene Cafés und Restaurants. Da die Temperaturen heute mit ca. 25°C angenehm warm sind, wagen wir den Sprung in die Wellen des Ozeans. Das Wasser ist eiskalt, aber, nachdem wir uns daran gewöhnt haben, haben wir jede Menge Spass. 

Gardenroute - Strand Plettenberg Bay
Gardenroute – Strand Plettenberg Bay

Am Abend essen wir wieder sehr familienfreundlich im Cornuti al Mare. Hier genießen wir den tollen Ausblick auf die Sonne, die langsam im Meer versinkt. Die Einrichtung ist geschmackvoll und das Essen ist zwar nicht spektakulär, aber durchaus ansprechend. Bevor es am nächsten Morgen wieder Richtung Kapstadt geht, besuchen wir nochmals den Ort, der uns am besten gefallen hat: das Lookout Deck am Lookout Beach. Wir genießen auf der großen Terrasse ein üppiges Frühstück mit Blick auf die Lagune und den Ozean. 

Essen:
The Lookout Deck
Lookout Beach, Hill Street, Plettenberg Bay

The Table
9 Main Street, Plettenberg Bay

Cornuti al Mare
1 Perestrello St, Plettenberg Bay

Map of Africa Wilderness
Gardenroute – Map of Africa

10. Tag: Von Plettenberg Bay Richtung Kapstadt
Wir nehmen Kurs Richtung Kapstadt. Auf unserem Weg liegen noch einige Highlights der Gardenroute, für die uns nun kaum noch Zeit bleibt. So verlassen wir bei Knysna die N2 , um uns die Lagunenstadt wenigsten vom Auto aus genauer anzuschauen. 
Entlang der Lagune fahren wir vorbei an den Stegen mit den davor liegenden Hausbooten. Hinter Knysna nehmen wir wieder die N2 und fahren Richtung Wilderness. In Wilderness verlassen wir erneut die N2 und fahren durch den Ort auf die „Seven Passes Road“, die sich in Serpentinen den Berg hinauf schlängelt. Das satte Grün der Umgebung ist einmalig und nach ca. 10 Minuten nehmen wir den Abzweig auf eine Schotterpiste in Richtung des Aussichtspunktes „Map of Africa“. Nach ca. 2 Kilometern sind wir angekommen. Rechts bietet sich uns der Ausblick auf eine Landschaft, die durch Hügel, Wälder und 2 ineinander fließende Flüsse geprägt wird. Der Verlauf der beiden Flüsse gleicht deutlich dem Umriss des afrikanischen Kontinents – daher der Name.                                                            

Einige Meter weiter auf der anderen Seite der Schotterpiste bietet sich ein zweiter beeindruckender Ausblick. Zwischen aufsteigenden Paraglidern öffnet sich der Blick auf die Schönheit des indischen Ozeans.

Paraglider über Wilderness
Aussicht auf Wilderness – Gardenroute

Danach geht es wieder auf die Seven Passes Road. Wir kehren nicht zurück nach Wilderness, sondern folgen dem weiteren Verlauf der kleinen Straße. Wir überqueren Brücken, fahren die Serpentinen bergauf und bergab und haben das Gefühl fernab von jeglicher Zivilisation zu sein. Wer es irgendwie einrichten kann sollte auf jeden Fall diesen kleinen Abstecher machen. Wer möchte, kann dieser historischen Straße auch zwischen Knysna und Wilderness folgen. Östlich von George kommen wir wieder auf die N2, verabschieden uns auf unserem Weg nach Kapstadt von der wunderschönen Gardenroute und beginnen den 2. Teil unseres Südafrika-Urlaubs.

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