Hawaii – Tipps zur Reiseplanung

Im letzten Sommer hatte ich das Glück mit meiner Familie einen Traumurlaub machen zu können. Nach dem Start in Vancouver/Vancouver Island ging es nach Hawaii und von dort über San Francisco wieder nach Hause. Für Hawaii blieben uns dabei knappe zweieinhalb Wochen, was nicht gerade viel ist für das Inselparadies. Wir hatten einen tollen Urlaub, doch im Nachhinein ist man schlauer. Deshalb möchte ich euch ein paar Tipps für die Reiseplanung geben.

1. Inselauswahl:

Welche Inseln sollen wir besuchen? Mit dieser Frage haben wir uns vor unserer Reise intensiv beschäftigt. Wir haben diverse Reiseführer gewälzt, Internetartikel und Reiseblogs gelesen, und sogar eine DVD-Serie über Hawaii angeschaut. Eine allgemein gültige Antwort gibt es hierauf sicherlich nicht. Uns haben vor allem Tipps aus einigen Reiseblogs geholfen, eine Auswahl zu treffen. Unsere Wahl fiel dabei auf Big Island (Hawaii), Kaua’i und Maui. Auf dem Hinweg haben wir dann noch einen 2-tägigen Zwischenstopp in Honolulu (O’ahu) gemacht. Im Großen und Ganzen sind wir mit unserer Auswahl sehr zufrieden gewesen und können diese Inseln jedem empfehlen. Hier einige kurze Infos zu den Inseln:

O’ahu:
O`ahu – Pearl Harbour

Da wir hier nur Honolulu besucht haben, kann ich dazu nicht allzu viel sagen. Allerdings fanden wir Honolulu schon sehr touristisch.

Big Island:
Big Island – Mauna Kea

Hawaii´s Hauptinsel ist die größte der Inselgruppe. Was uns nicht bewusst war, ist die Tatsache, dass auf Big Island 11 der 13 auf der Erde vorkommenden Klimazonen vorhanden sind. Dementsprechend sind die Wetterverhältnisse und die Vegetation so unterschiedlich, dass es sich in jedem Fall lohnt den Aufenthalt auf 2 Standorte zu verteilen. Für die Erkundung der prächtigen Vegetation und zum Besuch des Vulkanparks (Hawaii Volcanoes National Park) eignet sich die Ostküste rund um Hilo. Allerdings muss man hier täglich mit Regenschauern rechnen. Auf der Westseite der Insel herrscht ein trockenes Klima. Hier ist es weniger Grün. Lediglich rund um die großen Hotelanlagen findet man Palmen und ausgedehnte Grünflächen. Mit durchschnittlich einem Regentag im Monat und feinen Sandstränden bietet sich diese Küste für einen Badeurlaub an. Allerdings ist hier der Tourismus wesentlich präsenter. Weitere Tipps für Unternehmungen auf Big Island gibt es hier  …..

Kaua’i:
Kauai – die Garteninsel

Kaua’i, auch als die „grüne Insel“ oder „Garteninsel“ bezeichnet, ist die älteste hawaianische Insel. Hier wurden die Jurassic Park Filme gedreht. Auch auf Kaua’i sind zumindest kurze Niederschläge an der Tagesordnung. Die Insel scheint ein wenig mehr abseits des amerikanischen Touristenstroms zu sein.  Da sie nur rund 50 km lang und 40 km breit ist, spielt es keine große Rolle, von wo aus man sie erforschen möchte. Allerdings sollte man bedenken, dass es keine Straße gibt, die rund um die Insel führt. Sehenswert ist auf jeden Fall der Waimea Canyon. Über zahlreiche Trails gelangt man zu atemberaubende Perspektiven und zahlreichen Wasserfälle. Ein weiteres Highlight ist der Besuch der Na´ Pali Coast. Unberührte Landschaften und wunderschöne Ausblicke werden hier versprochen. Leider war zu der Zeit, als wir dort waren die Straße aufgrund eines Erdrutsches gesperrt, so dass wir einen weiteren guten Grund haben eines Tages noch einmal wieder zu kommen.

Maui:
Maui – Insel der Täler

Im Gegensatz zu Kaua‘ i ist die Insel Maui den meisten ein Begriff. Sie wird auch als „Insel der Täler“ bezeichnet und gilt als die schönste Insel Hawais. Maui besticht vor allem durch seine Vielfältigkeit. Neben den bekanntlich schönsten Stränden der Welt können hier auch der Vulkankrater des Haleakala  oder der spektakuläre „Highway to Hana“ besucht werden. In den eleganten Hotels und Resorts kann man sich verwöhnen lassen und von dort aus Ausflüge in die üppige Natur machen. An diesem Punkt unserer Reise hatten wir leider ein wenig Pech, da sich zu dieser Zeit Hurricane Hector südlich von uns über den Pazifik bewegte. Die Folge waren fast 5 Tage Sturm und Regen. Aber auch das ist Hawai… Trotzdem konnten wir einen Eindruck der Faszination dieser Insel bekommen und würden jederzeit nocheinmal zurückkehren.

2. Zeitplanung:

Ein schwieriges Thema vor unserem Hawaii-Urlaub, war die zeitliche Einteilung der Reise. In jedem Fall sollte man bedenken, dass durch den Wechsel von Insel zu Insel immer ein Tag „verloren geht“. Wir haben die Strecken zwischen den Inseln mit Hawaiian Airlines zurückgelegt. Im Großen und Ganzen hat das gut geklappt. Soweit mir bekannt ist gibt keine brauchbaren Schiffsverbindungen zwischen den Inseln. Einzige Alternative sind kleinere private Fluggesellschaften. Die Zeitschiene, die pro Insel eingeplant werden sollte, hängt weitestgehend davon ab, welche Interessen vorrangig bedient werden sollten. Wer gerne wandert sollte in jedem Fall einen längeren Aufenthalt auf Kauai einplanen. Wer gerne Baden geht oder ein paar Strandtage verbringen möchte, findet dies sicherlich auf Maui. Generell haben wir die Erfahrung gemacht, dass 5 Tage Aufenthalt pro Insel wünschenswert sind – hat man diese Zeit nicht sind muss man Abstriche machen. Unter 3 Tagen macht der Besuch eher weniger Sinn.

3. Vorplanung:

Um ehrlich zu sein ist frühzeitige Urlaubsplanung nicht so unser Ding. Allerdings mussten wir feststellen, dass Hawaii währen der Sommermonate ein sehr beliebtes Reiseziel ist. Vorallem Touristen aus den USA bevölkern in den Ferienzeiten die Inseln. Ca. 2-3 Monate vor Beginn unserer Reise sahen wir uns deshalb gezwungen Hotels und Flüge zu reservieren.  Da zu diesem Zeitpunkt die Auswahl doch schon erheblich eingeschränkt war, würde ich eher dazu raten diese Vorplanung bereits 4-5 Monate vorher anzugehen. Wer die Möglichkeit hat außerhalb von Ferienzeiten zu reisen ist das sicherlich freier und flexibler.

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